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„Man darf nicht aufhören auf die Belange der Obdachlosen aufmerksam zu machen – auch wenn es einigen unbequem ist.“

Anna Sommerfeld 

Ehrenamtliche im TagesTreff Weitlingstraße

des Humanistischen Verbands Berlin – Brandenburg 

„Das einzige, was die Armut beseitigen kann, ist miteinander zu teilen“ – mit den Worten von Mutter Teresa beschreibt Anna Sommerfeld, worum es ihr bei ihrem Engagement geht: Sie möchte etwas geben von dem, was sie hat bzw. kann: Inspiriert von Jenny de La Torre beschloss sie vor zehn Jahren sich für Obdachlose einzusetzen – und Fußpflege ist etwas, mit dem sie Menschen auf der Straße helfen kann. 

 

Obdachlose haben häufig Hautkrankheiten. Die medizinische Fußpflege verschafft ihnen große Erleichterung, doch oft kostet es sie Überwindung, ihre geschundenen Füße zu zeigen. „Manche können es kaum aushalten, wenn sie mir in die Augen sehen. Aber es entsteht eine klitzekleine kurze Verbindung und die kann sehr schön, sehr innig sein. Das sind Momente, die einem geschenkt werden.“ Beschenkt wird Anna Sommerfeld auch mit Geschichten und kleinen Anekdoten. Manchmal geschieht Überraschendes: Einen Mann, der regelmäßig zu ihr kam, sah sie plötzlich im Fernsehen wieder: Er hatte den Weg zurück ins „normale“ Leben geschafft. Eine Frau habe sie einmal „tief ins Herz getroffen“, erzählt sie, weil sie die erste war, die sich erkundigte, wie lange ihr Anfahrtsweg eigentlich sei. 

 

Engagement schafft eine emotionale Verbundenheit, findet Anna Sommerfeld: mit dem Ort, an dem man lebt und mit den Menschen. „Wenn ich mitgeholfen habe, den Friedhof zu pflegen, werfe ich dort kein Papierchen weg. Und seit ich durch die Fußpflege eine Beziehung zu den Menschen auf der Straße habe, begegne ich ihnen auch in der Bahn ganz anders.“

 

Ihr ist es wichtig, über ihr Ehrenamt zu sprechen: „Man darf nicht aufhören, auf die Belange der Obdachlosen aufmerksam zu machen – auch wenn es einigen unbequem ist.“ Nicht alle haben Verständnis für Menschen, die auf der Straße leben, einige blocken ab. Anna Sommerfeld spricht das Thema trotzdem immer wieder an und konnte ihr Engagement auf diese Art schon weitertragen: Einige ihrer Kundinnen haben ihr bereits Wintermäntel und Schuhe für die Weitlingstraße mitgegeben. 

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Mehr Informationen: www.humanistisch.de/tagestreff

 

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